Archiv-Thema im Forum Umfrage des Monats
Halten Sie Familie und Beruf in Deutschland für vereinbar?
Umfrage des Monats vom 17.06.2008
Eingetragen von Rene am 17.06.2008 um 15:58 Uhr
Eingetragen von Biene am 17.06.2008 um 16:39 Uhr
Also meine Antwort ist eindeutig
Wir sind das lebende Beispiel dafür das es geht!
Ich war auch zuhause bis sie in den Kindergarten kam!
Dann war es möglich wieder arbeiten zu gehen!
Da mein Mann im Schichtdienst arbeitet und
ich dann auch konnte ich es so einrichten in der
Gegenschicht zu arbeiten!
Heute habe ich sogar das Glück das ich nur vormittags
arbeiten kann!
So ist oder war immer jemand von uns
zuhause!
Da ich in Teilzeit arbeite bleibt dann auch noch Zeit
gemeinsam etwas zu unternehmen!:super:
Gut im Urlaub muss man halt etwas zurückstecken
da man den Urlaub aufteilen muss aber das wird ja nur besser
je älter sie wird!
Es muss halt aber alles gut geplant sein!
Eingetragen von Marita am 17.06.2008 um 19:31 Uhr
Da es leider nicht genügend Betreuungsangebote gibt--blieb ich zuhause --wir haben alle möglichen Arten der Erziehnungszeit und Arbeitszeit durchgeplant und sind damals zum Entschluss gekommen das ich als Mutter zuhause bleibe--was ich auch im Nachhinein immer wieder tun würde.
Es gibt nichts Schönes als ein Kind von Anfang an heranwachsen zu sehen.......
Meine Eltern kannte ich damals nur als arbeitende Menschen--der eine kommt der andere geht zur Arbeit...sie arbeiteten auch beide Samstags...ich wurde von meinen Grosseltern aufgezogen die bei uns wohnten....
neee, sowas wollte ich nicht für mein Kind...
Tagesmutter.....konnten wir uns nicht leisten
Kindergarten------neee,Junior wollte Partout nicht....
also ich selbst Pflegekids gehabt und mit denen ist der aufgewachsen......
sollte mir noch was einfallen zum Thema schreib ich wieder......
Eingetragen von Mischa am 17.06.2008 um 20:40 Uhr
Mit viel Organisation und Kind hin -und- her- Gereiche geht es wohl.
Das war aber nicht mein Erstreben.
Erstmal haben wir für uns auch entschieden, die Kinder nicht zu bekommen, um sie nur mal am Abend, wenn sie müde sind oder am Wochenende zu sehen.
Das ist aber natürlich jedem selber überlassen.
Wollen aber beide Eltern einen normalen 8-Stunden-Tag (und wo ist das noch normal) arbeiten, fängt es schon morgens an: wer bringt die Kinder zur Schule (im Kiga gibt es ja meist noch Frühdienst).
Was ist, wenn das Kind überraschend krank wird? 1. schon genannt, Arbeitgeber finden meist nicht toll, wenn man dann zu Hause bleibt, 2. reichen bei kleinen Kindern oft die freien Tage dafür nicht.
Ist die Schule aus, müssen kleinere Kinder abgeholt werden (auch aus dem Kiga), da muss man erstmal eine Tagesmutter finden, die das übernehmen würde.
Was ist, wenn es in der Schule plötzlich hitzefrei oder sonstige Ausfälle gibt? Noch längst nicht überall gibt es verlässliche Grundschulen, geschweige denn weiterführende verlässliche Schulen.
Oft wird auch erwartet, dass Kinder bei den Hausaufgaben und anderem Lernen zu Hause unterstützt werden, wer soll das leisten?
Und nicht zuletzt die langen Ferien, das ist wirklich fast nicht leistbar, da für eine gute Betreuung zu sorgen.
Also mein Fazit: ohne Oma vor Ort ist es sehr schwierig Beruf und Kinder zu vereinbaren. Umso schwieriger, je mehr Stunden man arbeiten möchte.
Stundenwiese huíngegen ist eigentlich fast immer machbar ab Kiga-Alter.
Leider haben viele Eltern gar nicht die Wahl!
denn wenn nicht ein Elternteil richtig gut verdient, kann man ohne Zuverdienst kaum auskommen, wenn man Miete zahlen muss.
Ich wäre dafür, Eltern wählen zu lassen. Dafür muss es verbesserte, vor allem flexiblere Betreuung geben. Und wer zu Hause bleiben möchte, sollte das auch können, ohne in Armut zu geraten. Eltern sollten soweit unterstützt werden, dass es ihnen möglich ist, mit einem Verdienst auszukommen (Luxusfinanzierung würde ich da gar nicht erwarten!!!- einfach auskommen).
So, das war ganz schön durcheinander, ich hoffe, Ihr versteht, was ich sagen wollte.
LG renate
Eingetragen von hanja am 18.06.2008 um 08:20 Uhr
Hallo ihr Lieben,
bitte seid mir nicht böse, aber: In welchem Jahrhundert lebt ihr?
Natürlich ist es ein wunderbares und lobenswertes Modell, wenn die kids die ersten Jahre zu Hause bleiben und dort vom betreuenden Elternteil viel Aufmerksamkeit erhalten. Aber es ist auch ein tolles Modell, wenn sie schon als Babys in eine gut betreuende (!) Kita oder zu einer liebevolle Tagesmutter kommen und zu den Bezugspersonen zu Hause noch weitere Bezugspersonen hinzu kommen. Egal ob dies aus finanzieller Notwendigkeit geschieht oder aus anderen Gründen!
Und wer sagt, dass sie dann nicht genau so viel von ihrer Mama haben, wie manch andere Kinder, die zu Hause 'nebenher' laufen?
Wieso nur am Abend?
Wenn sie beispielsweise gegen 16:30 Uhr kommen, haben sie schon ihr Freundeprogramm hinter sich und es ist Familiezeit. Außerdem am den Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien...
Da kommt viel Zeit zusammen, die man intersiv mit der Familie nutzen kann!!!
Ich hatte beide Modelle und in unserem Fall war es so, dass der Kleinste, der sehr früh in der Kita war eine sehr hohe Sozialkompetenz hat - und dennoch eine sehr stabile Familienbeziehung.
Die Große, die sehr lange bei mir war und 'nur' in wöchentlichen Mutter-Kind Gruppen bis sie erst mit fast 4 Jahren in die Kita kam, tut sich bis heute schwer.
- Aber das ist sicher nicht repräsentativ.
Zum eigentlichen Thema:
Es kommt sicher darauf an, wo man in Deutschland wohnt.
Hier im Rheinland, Köln-Bonner-Raum besteht aufgrund zahlreicher Elterninitiativen eine recht gutes und umfangreiches Netz von Kitas und OGS-Einrichtungen und zuverlässigen Grundschulen bis hin zur Hausaufgabenbetreuung im Gym (leider entgeltlich :-( !)
Auch die Ferien sind bis zu 4. Schuljahr immer mindestens zur Hälfte betreut.
Da kann man mit gutem Gewissen Beruf und Familie vereinbaren.
Zwingend notwendig - für Krankheits- und sonstige Ausfälle oder Überstunden - ist jedoch der Ausbau eines stabilen privaten Sozialnetzes ;)
In den meisten Familien unseres Freundeskreises arbeiten beide Eltern.
Zudem ist die Zahl von Alleinerziehenden sehr hoch - wobei ich eigentlich auch nur arbeitende Alleinstehende kenne.
(Mit 'arbeiten' meine ich hier entgeltlich - auch wenn die Familienarbeit eigentlich schon ausfüllend genug wäre...)
Entsprechend sind wir in unserem Umfeld mit drei Kindern auch keine Ausnahme.
Dennoch fehlen auch hier viele, viele Krippenplätze!
Meine Schwester wohnt in Bayern.
Dort ist es wesentlich problematischer bis unmöglich, eine umfassende Betreuung zu finden. Da ist schon für eine Teilzeitstelle sehr sehr viel Organisationstalent und Selbstvertrauen gefordert ('Das arme Kind...')
Für gut ausgebildete Frauen nahezu katastrophal! Manche Stellen bekommt man nicht als Teilzeitstelle und manche Qualifikation verliert man, wenn man nicht hinreichend aktive Ausübung und Weiterbildung nachweist.
Auch ist die Kinderbetreuung oft so teuer, dass der ganze Zuverdienst nahezu für die Kinderbetreuung draufgeht und nur der spätere berufliche Anschluss die Frauen weiterarbeiten lässt.
Insgesamt ist unser Land da wohl noch Entwicklungsland.
Erstaunlich genug, denn erst wenn es genug gute, flexible und preiswerte Betreeungsplätze gibt, werden Familien, die dennoch ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen und auch wieder mehr Kinder bekommen.
So, ich habe fertig ;)
Sorry, wenn ich als Greenhorn im Forum so argumentiere, aber mir liegt dieses Thema sehr am Herzen.
Liebe Grüße
Marita
Eingetragen von jamatiram am 18.06.2008 um 11:38 Uhr
Also unsere Tochter wird nicht herumgereicht und
Omas hab ich auch nicht vor Ort!
Ich bin um 12 zuhause -
dann geht mein Mann auf Arbeit!
In der anderen Woche arbeiten wir beide früh!
Da hat sie dann mittags von uns beiden was!
Sollte sie in dieser Woche krank sein dann
mache ich frei oder tausche!
Ich musste bisher selten irgent jemand
bitten aufzupassen!
Ich hab das alles alleine organisiert!
Und es klappt bisher auch prima!
Und unsere Tochter provitiert ja auch
davon - das man nicht immer sagen muss:
Dafür ist kein Geld da!
Und Ich?
Ich bin auch ausgeglichener und zufriedener!
Eingetragen von Marita am 18.06.2008 um 12:20 Uhr
Ich bin nun 51Jahre alt.Meine älteste wird 28 war ein KIndergartenkind.Heute hat sie selbst zwei KInder!Heute sagt meine Tochter Sie werde Ihre Kinder niemals in fremde Hände geben. Eine Mutter ist nun einmal die richtige und natürlichste Betreuung für ein Kind !Somit habe ich meine weiteren Kinder jetzt 15 und 9 Jahre von Anfang an nur noch selbst betreut.Würdet Ihr Mamis arbeiten gehen,wenn ihr nicht müßtet????Ich habe zurückgesteckt,weil ich mir auch sagte:Ich habe meine KInder nicht bekommen,damit andere einen Job haben! Und noch eines KInder werden schnell groß und man kann sich sehr gut selbst an Ihnen erfreuen.Das war mein Lohn!Liebe Grüße:o:)
Eingetragen von Coon am 18.06.2008 um 14:35 Uhr
Ich gehe gerne arbeiten und ich gebe mein Kind
nicht in fremde Hände!
Ich erziehe sie selber - betreue sie und gehe arbeiten!
Natürlich ist das Geld willkommen - aber wir
würden auch so über die Runden kommen!
Selbst wenn mein Mann Grossverdiener wäre
würde ich arbeiten gehen!
Ich hab mein Leben lang gearbeitet!
Und auch ich als Frau und Mutter brauche
Bestätigung von aussen!
Ich gebe zu bei 2 und mehr Kinder wird das
schwieriger!
Aber bei einem Kind ist das möglich und
es kommt in keiner Beziehung zu kurz!
Eingetragen von Marita am 18.06.2008 um 15:35 Uhr
Ich liebe meien Beruf-aber meine Tochter liebe ich mehr und deshalb arbeite ich auf Basis 400 € um eien Fuß im Job zu halten.
Ich brauche den Beruf nicht um eien Bestätigung für mich selbst zu bekommen.Ich weiß mich anerkannt von meinem Mann, meinem Kind und meinem Umfeld in dem ich Zeit für ehrenamtliches Angagement habe und nicht zuletzt weiß ich mich von einem persönlichen Gott geliebt.
Ich schaue skeptisch auf jene Familien in denen Paare Ihre Zeit so jonglieren,daß zwar die Kinder beaufsichtigt sind und das Hobby noch Platz hat aber immer weniger der (Ehe-)Partner .....zu oft habe ich gerade in letzter Zeit Familien in unserem Umfeld wo das eine Zeitlang praktiziert wurde und die jetzt in der Krise oder am Ende sind.
Für solche die Alleinerziehend oder in einem finanzeillen Engpaß sind gibt es sicherlich zu wenig bezahlbare Betreuungsangebote.
Meine Karriere würde ich aber immer wieder für die Erziehung eines Kindes aufgeben.Es ist ein Vorrecht ein Kind haben und prägen zu dürfen!
Eingetragen von Schätzle am 18.06.2008 um 17:04 Uhr
Hallo jamatiram und einige andere!
Ich finde schon, dass ich im heutigen Jahrhundert lebe. Und trotzdem bin ich gerne bei meinen Kindern und arbeite nur wenige Stunden.
Das gute in diesem Jahrhundert sollte meines Erachtens werden, dass man so handelt, wie man selber es für richtig hält und dass das Tun vom jeweils anders Handelnden akzeptiert wird.
Ich finde, solange man keinem anderen damit schadet (z.B. gehört für mich dazu auf der faulen Haut zu liegen und auf Staats Kosten zu leben), sollte man unbeanstandet sein Leben leben können.
Ich kenne übrigens kaum jemanden, der 16.30 Uhr zu Hause ist. Mein Mann z.B. kann nicht einfach gehen, wenn die Arbeitszeit um ist. Der Kunde, der gerade noch ein Anliegen hat, würde sich bedanken, wenn er sagen würde 'und tschüß', der käme doch nie wieder.
Und auch im Bekanntenkreis sind fast alle Arbeitenden oft bis 18-19 uhr unterwegs.
Um 19 Uhr gingen unsere Kinder, als sie jünger waren, schon ins Bett.
Auch im Schichtdienst arbeiten nicht alle, da kenne ich aber durchaus auch Paare, die sich so absprechen können, dass immer einer zu Hause ist.
Das alles soll auch keine Anklage gegen die sein, die arbeiten, für MICH ist einfach der andere Weg der richtige.
Hauptsache ist doch, dass es den Kindern und den Eltern gut geht mit ihrer persönlichen Lösung, wie immer die auch aussehen mag.
LG renate
Eingetragen von hanja am 19.06.2008 um 08:30 Uhr
Hallo :),
ich finde auch das ist eine absolut individuelle Entscheidung.
Ich war bis zum 3.Lebensjahr meiner Tochter zu Hause obwohl ich mehrere Möglichkeiten von Kita`s gehabt hätte, nebenbei bin ich aber einige Std. im Monat in meinem Beruf arbeiten gegangen und habe ehrenamtlich im Ort mitorganisiert. Danach hatte ich einen sehr guten Kindergarten und habe angefangen Vormittag`s wieder arbeiten zu gehen. Ab der Grundschule habe ich Vollzeit gearbeitet, hatte aber auch Hilfe von Oma in dieser Zeit. Wir sind letztes Jahr umgezogen, d.h. keine Oma mehr, kein Hort, komplette Neuorganisation. Also gehe ich seit 1/2 Jahr erst wieder 1-2 Wochen arbeiten im Monat. Im übrigen war ich vom 3. bis 9. Lebensjahr unseres Kindes alleinerziehend, mein Mann hat Karriere gemacht. Erst nach dem Umzug wohnen wir zusammen, da er jetzt einen festen Arbeitsplatz hat. Ich würde vieles wieder genauso machen. Die Sache man ist erst hinterher wirklich schlauer:) und das ist auch oft gut so.
Liebe Grüße:)
Eingetragen von hexehuckla am 19.06.2008 um 09:35 Uhr
Hallo aus Bremen,
wer auf die Erziehung seiner Kinder großen Wert legt sollte nicht arbeiten gehen. Gerade bei Allein erziehenden ist es ohne hin schwer. Grundsätzlich brauch das Kind die volle Aufmerksamkeit. Ich habe es am eigenen Leib erlebt als ich versuchte neben bei zu arbeiten. Mein Sohn (9) ist in der Schule abgestürzt und wir mussten neben dem Job vieles nachholen. Hinzu kommt die Psyche des Kindes. Sie leidet darunter und das darf nicht sein. Wenn ich der Meinung bin arbeiten zu wollen dann überlege ich vor der Geburt ob ich für mein Kind da sein will oder ob ich lieber arbeite. Ich habe meinen Job aufgegeben und meinem Kind geht es wieder gut. Die Psyche eines Kindes spielt eine große Rolle.
Ich bin der Meinung dass grundsätzlich keine Arbeit neben bei laufen sollte. Nicht bevor das Kind 12 Jahre alt ist.
L.G. Tina
Eingetragen von mama44hb am 19.06.2008 um 12:43 Uhr
Hallo zusammen,
ich finde , man macht es sich zu einfach zu sagen, wer Kinder hat, sollte gefällig zu Hause bleiben.
Wie man es hier im Forum schon lesen kann, gibt es sehr viele, die es gut auf die Reihe bekommen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Natürlich hängt es auch vom Kind ab, ob es mit der Situation zurecht kommt. Wenn das Kind in der Schule ist, dürfte es aber dem Kind egal sein, ob Mama zu Hause ist oder nicht.
Jeder kann und darf es selbst entscheiden, wie er mit der Situation umgeht.
Eingetragen von alusru am 19.06.2008 um 13:38 Uhr
Soory aber das ist ja wohl der grösste Humbug den
ich je gehört habe!
Die Psyche des Kindes......:crazzy:
Ich bin der Meinung jeder sollte es so regeln wie
er möchte und nicht andere verurteilen!
Wenn man Deinen Bericht liest meint man ja
alle Kinder berufstätiger hätten es an der Psyche!:crazzy:
Eingetragen von Marita am 19.06.2008 um 14:06 Uhr
Hallo:),
also ich bin in der Zeit arbeiten gegangen während mein Kind in der Kita, der Schule oder im Bett (Nachtschicht) gewesen ist, da war aber immer mein Mann zu Hause und wer sagt denn das ein Kind nicht genauso gerne mit dem anderen Elternteil zusammen sein möchte:crazzy:. Ich glaube auch das es Großeltern gibt bei denen ein Kind keinen Schaden nimmt oder gute Freunde bzw. befreundete Eltern mit denen die Kinder zusammen spielen, wenn man sich da abwechselt ist es das Größte wenn die Kinder zusammen aufwachsen, da es heutzutage eben weniger Kinder in den einzelnen Familien gibt und auch Geschwister haben ein Anrecht auf eigene Freunde. Bei mir zu Hause sind oft 3-5 Klassenkameraden meiner Tochter und die schlafen auch bei uns, weil den Kindern das Spass macht und nicht weil die Eltern eine Betreuung während ihrer Arbeit brauchen und selbst wenn es so wäre, solange es den Kindern bei uns gefällt und sie sich nicht abgeschoben fühlen ist das ok!!!
Liebe Grüße:)
Eingetragen von hexehuckla am 20.06.2008 um 09:46 Uhr
Hallo,
ich war nach der Geburt von Jette zu Hause, nach 18 Monaten kam dann Alex.
Als der 2 Jahre alt war, habe ich wieder angefangen, nachts zu arbeiten. Meist übers Wochenende, weil mein Mann da auch tagsüber da war.
Negativ - das Familienleben hat doch gelitten !
Tagsüber arbeiten ging nicht, denn wir hatten auch beide Schichtdienst, allerdings passten anfangs - und Endzeiten nicht zusammen.
Wenn er auf Dienstreise musste, da war die Organisierei angesagt - das ging nicht so einfach.
Eigentlich muss ich meinem Körper dankbar sein, dass er gestreikt hat, Ich bin zu Hause bei den Kindern, mein Mann kann uneingeschränkt seinem Beruf nachgehen - auch spontane Dienstreisen und ähnliches sind drinnen.
Wenn die Kinder krank sind muss ich mich nicht krank melden - denn bei mir war und bei meinem Mann ist einfach mal Diensttauschen nicht möglich.
Wir sind froh so wie es ist und auch die Kinder finden es klasse, dass sie mittags hier zu Hause von uns betreut werden.
Das ist nun meine Aufgabe.
Bestätigung hole ich mir a) in meiner Familie und b) bei solchen Geschichten wie Elternrat usw. Das ist ok.
Ich weiß aber von vielen, wo beide einfach arbeiten müssen um über die Runden zu kommen - allein an der Tatsache müsste man mal was tun.
Die Betreuung müsste noch besser werden und auch die Arbeitgeber müssten viel flexibler werden, was Kinder angeht. Es gibt ja schon gute Modelle !!!!
Eingetragen von jodatz am 21.06.2008 um 09:21 Uhr
Hallo:),
also mein Arbeitsplatz ist in Hinsicht auf Flexibilität ideal. Ich kann den Monat vorher angeben wann ich arbeiten gehen kann und daraus ergeben sich meine Dienstzeiten. Bei Erkrankung unserer Tochter ist eine Krankmeldung keine hohe Belastung für meinen Arbeitgeber da der Personalschlüssel stimmt und ich mit nur 50Std./Monat eingeplant bin. Arbeiten gehe ich weil ich auch mal Erwachsene um mich brauche und nach unserem Umzug hier noch nicht Anschluss gefunden habe.
Unsere Tochter hat Bestnoten in Sozialverhalten (schon immer) und Mittag koche ich Vollkost.
Also meine Familie hat keine Probleme mit meiner Arbeit, im Gegenteil sie meinen ich bin viel ausgeglichener, im Übrigen habe ich sogar überlegt in 4-5Jahren nochmal zu studieren.
Ich finde immernoch das sollte jede Familie für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße:)
Eingetragen von hexehuckla am 21.06.2008 um 12:36 Uhr
Also ich finde, dass man Familien nie miteinander vergleichen sollte. In jeder Familie gibt es andere Strukturen. Natürlich ist es toll, wenn jemand einen Job mit geregelten Arbeitszeiten hat. Aber gerade in medizinischen Berufen oder auch im Verkauf oder der Gastronomie ist das halt meistens nicht der Fall. Da gehören Nacht- und Wochenenddienste dazu und schon lässt sich der Beruf nicht mehr so gut mit denÖffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen abstimmen. Auch die Väter haben meist Berufe in denen sie nicht schon um 16 Uhr nach Hause kommen.
Dass das Sozialverhalten eines Kindes besser ist, wenn es betreut wird, hängt aber wohl eher davon ab, in welchem Umfeld es aufwächst. Für Kinder, die Zuhause schon als Baby nur vor dem Fernseher geparkt werden ist eine Krippe bestimmt der bessere Ort.
Ich finde wir Frauen sollten untereinander viel mehr Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensmodellen haben . Welches der bessere Weg ist werden wir sowieso erst in einigen Jahren sehen, wenn unsere Kinder erwachsen sind.
Eingetragen von Gingha am 23.06.2008 um 08:57 Uhr
Liebe Renate, hallo Zusammen :),
danke für Deinen Hinweis, aber genau das habe ich auch gesagt:
Wenn jemand seine Kinder zuhause betreuen kann und möchte ist das ein wunderbares Modell, aber wenn jemand neben der häuslichen Betreuung eine gute Mitbetreuung hat, ist es ebenso ein prima Modell neben der Familiearbeit auch ehrenamtlich und/ oder entgeltlich zu arbeiten.
Einige aggressive Aussagen, dass die Mitbetreeung der kids durch einen anderen Menschen als die Mutter grundsätzlich schädlich und/ oder weniger verantwortungsvoll sei, ist Humbug und dankenswerterweise auch nur noch vereinzelt genannt.
Zudem sollte man bedenken, dass die Kinder irgendwann selbstständig und ohne uns ihren Weg gehen und dass es viele Gründe geben kann, warum auf einmal kein gut verdienender Kindesvater mehr an unserer Seite steht. Und dann? Aber auch diesen Gedanken muss jeder selber verfolgen oder verdrängen.
Gingha hat Recht mit ihrem Appell für mehr Toleranz und gegenseitige Unterstützung aller (!!!) Mütter. - Männer bauen da ihre Netze stärker...
Hinsichtlich des eigentlichen Themas, der Frage der grundsätzlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie in unserem Land, kristalliert sich für mich heraus, dass es immer noch nicht einfach ist, sich gegen faktische und emotionale Begrenzungen zu stemmen.
Liebe Grüße allen engagierten Mamas
Eingetragen von jamatiram am 23.06.2008 um 12:15 Uhr
In dieser Aussage kann ich aber keine Toleranz gegenüber Frauen erkennen, die zuhause arbeiten.
Wie schon gesagt, das sollte jeder für sich selber entscheiden und sich dafür auch nicht vor anderen rechtfertigen müssen.
Eingetragen von Gingha am 24.06.2008 um 09:16 Uhr
Hallo Gingha,
nett, dass Du mich zitierst.
Noch netter wäre es aber, wenn Du nicht einen Satz aus dem Sinnzusammenhang nimmst:
Direkt hinter dem Satz habe ich nämlich beide Modelle, 'Nur'-Mutter und berufstätige Mutter als gleichberechtigt gesetzt.
Der Hinweis 'In welchem Jahrhundert...' bezieht sich auf die dann folgende Ausführung, dass sich berufstätige Mütter noch immer rechtfertigen müssen (!!!); insbesondere wenn sie aus anderen Gründen als finanzieller Not arbeiten.
Für die kids ist aber nicht die Quantität sondern die Qualität der Zuwendung wichtig! Daher sollte sich keine Mutter rechtfertigen müssen, die sich um ihre Kinder kümmert. Egal ob sie das zusätzlich zur Arbeit macht oder ob sie sich ausschließlich der Familie widmet.
Ich bin froh, dass die Mutter, die zu Hause bleibt endlich und zunehmend mehr Anerkennung findet; aber wieso wird dann so oft die 'arbeitende' Mutter abgewertet?
Um Dritte in die Erziehung einzubeziehen, und dennoch die Fäden in der Hand zu halten braucht es nämlich schon sehr viel Vertrauen in die bestehende Eltern-Kind-Bindung und die eigene Stärke.
Ich wehre mich dagegen, dass diese Mütter in dem Tenor angesprochen werden, sie würden ihr Kind 'In fremde Hände' geben, fast so als würden sie es weg geben. Das mag im Einzelfall so sein, wenn sich Mütter überfordert fühlen oder wenn sie gleichgültig sind. In den meisten Fällen ist das aber einfach nur Unsinn!
Jede Mutter und jeder Vater, die/ der sich intersiv um sein Kind kümmert sollte Respekt und jegliche Unterstützung erhalten:
Egal ob sie/er daneben zusätzlich arbeitet oder sich nur um die Kinder kümmert, ob es die klassische Familienstruktur mit Vater, Mutter und Kinder oder um Alleinerziehende, Patchworkfamilien oder andere Zusammenschüsse handelt.
Für die kids ist nicht der formelle Rahmen wichtig, sondern die qualitative, also die konzentrierte und liebevolle Zuwendung.
So hatte ich Dich ja eigentlich auch verstanden.
Viele Grüße und schöne Ferien wünsche ich
Marita
Eingetragen von jamatiram am 24.06.2008 um 11:13 Uhr
Hallo an alle Interessierten,
wir, eine Gruppe von vier Studierenden der Hochschule Fresenius in Köln, führen im Rahmen einer Projektstudie eine Umfrage zur 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' durch. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich 10-15 Minuten Zeit nehmen, unseren Fragebogen auszufüllen, um uns so bei unserem Projekt zu unterstützen.
Wir bitten Sie jedoch, den Fragebogen nur auszufüllen, wenn Sie:
- weiblich und berufstätig sind
- mindestens ein Kind haben, das noch zu Hause lebt und nicht älter ist als 18 Jahre
- und einen gemeinsamen Haushalt mit ihrem Partner führen.
Den Fragebogen finden Sie unter folgendem Link:
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen,
Susann Boeckel, Jana Schaarschmidt, Alessa Hartert, Stephanie Brück
Eingetragen von work_family_balance am 21.05.2011 um 15:42 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, eine Gruppe von vier Studierenden der Hochschule Fresenius in Köln, führen im Rahmen einer Projektstudie eine Umfrage zur 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' durch. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich 10-15 Minuten Zeit nehmen, unseren Fragebogen auszufüllen, um uns so bei unserem Projekt zu unterstützen.
Wir bitten Sie jedoch, den Fragebogen nur auszufüllen, wenn Sie:
- weiblich und berufstätig sind
- mindestens ein Kind haben, das noch zu Hause lebt und nicht älter ist als 18 Jahre
- und einen gemeinsamen Haushalt mit ihrem Partner führen.
Den Fragebogen finden Sie unter folgendem Link:
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen,
Susann Boeckel, Jana Schaarschmidt, Alessa Hartert, Stephanie Brück
Eingetragen von work_family_balance am 21.05.2011 um 15:43 Uhr
Schließe mich hier ganz und gar hanjas und Maritas Meinung an!
Ich habe die Möglichkeit meine Arbeitszeit so einzuteilen, dass ich wenn meine Tochter von der Schule heimkommt mit meinem Job fertig bin. Ich will es so und nicht anders und das hat nun wirklich nichts mit altmodischen Ansichten zu tun. Es ist meine persönliche Vorstellung von Mutterschaft, dass ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Tochter verbringen will. Wir fühlen uns Alle wohl mit dieser Entscheidung, die in 'diesem Jahrhundert' jeder ganz individuell selbst treffen kann. Ein bisschen mehr Toleranz wäre nett! :roll_eyes:
Eingetragen von Heny am 23.05.2011 um 00:13 Uhr
Wie es bei uns läuft habe ich ja schon mal berichtet und ich will die Diskussion nicht nochmal aufrollen:D
Ich kann nur sagen, dass wir alle super glücklich sind mit unserem Model und ich bin froh, dass heute die Möglichkeit habe, mein Leben so zu führen wie ich es möchte und als Mutter nicht mehr in ein Rollenbild hineingezwängt werden. Jeder so wie er möchte denke ich. Solange man nicht nur zu Hause bleibt, weil man denkt man MUSS für das Kind da sein und es ginge nicht anders, ist es ja ok.
Für uns war die Organisation übrigens nie ein Problem. Auch damals vor 15 Jahren nicht.;)
Eingetragen von Danny4 am 25.05.2011 um 13:41 Uhr